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Halbzeit in der Wirtschaftskammer Periode: WBNÖ zieht Bilanz

© Foto: WBNOE/Monihart

Halbzeit in der Wirtschaftskammer Periode: WBNÖ zieht Bilanz

NÖ Wirtschaftsbund präsentiert neue Kampagne: Erste Hälfte der WK-Periode geprägt durch herausfordernde Zeiten und rasche Anpassungsgabe.

Der Wirtschaftsbund Niederösterreich startet anlässlich der Halbzeit in der Wirtschaftskammer-Periode eine Online- und Printkampagne, um einen Rückblick auf die erzielten Erfolge sowie einen Ausblick auf zukünftige Ziele in den individuellen Branchen zu geben. „Seit der letzten WK-Wahl sind bereits 2,5 Jahre vergangen. Wir haben 2020 als Team Wirtschaftsbund Niederösterreich ein Spitzenergebnis erzielt und 77 Prozent der Mandate erreicht“, so WBNÖ Landesobmann WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker. Der NÖ Wirtschaftsbund stelle mit seinen Funktionärinnen und Funktionären alle Fachgruppenobleute in der NÖ Wirtschaftskammer und auch auf Bundesebene zeige sich die Stärke des Wirtschaftsbundes Niederösterreich. „In den 93 Fachverbänden in der WKÖ stellt der NÖ Wirtschaftsbund 20 Obleute und insgesamt 28 Obleute-StellvertreterInnen.“

Die erste Hälfte der Wirtschaftskammer-Periode sei herausfordernd und durch zwei wesentliche Krisen geprägt gewesen: die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine. „Eine aktuelle Umfrage des unabhängigen IMAS-Instituts zeigt, dass die niederösterreichischen Unternehmerinnen und Unternehmer mit der Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich grundsätzlich zufrieden sind. Aus meiner Sicht gibt es zwei wesentliche Erfolgsfaktoren für diese positive Entwicklung in Niederösterreich: Zum einen die gute Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik in Niederösterreich. Nur einige Beispiele dafür sind das niederösterreichische Konjunkturprogramm mit einem Umfang von 229 Mio. Euro, die Förderung digi4Wirtschaft in der Höhe von 28 Mio. Euro und das Aussetzen der Tourismusabgabe zwischen 2020 und 2022, das Einsparungen für die Betriebe in Höhe von 30 Mio. Euro gebracht hat“ betont Ecker.

„Der zweite Erfolgsfaktor ist die Arbeit unserer Branchenvertreterinnen und Branchenvertreter in der Wirtschaftskammer“, ist Wolfgang Ecker überzeugt. Sie kennen die Anliegen und Herausforderungen der Unternehmerinnen und Unternehmer und wissen, welche Maßnahmen und Rahmenbedingungen die jeweilige Branche braucht. Trotz Krise sei von den Vertretern der einzelnen Branchen die gewohnte Arbeit fortgesetzt und wichtige Erfolge erzielt worden. „Ob im Bereich der Weiterentwicklung der fachspezifischen Ausbildung, der Attraktivierung der Lehrberufe, der Entbürokratisierung oder diverser Werbemaßnahmen für die Branche – unsere Wirtschaft ist vielfältig und dementsprechend sind individuelle, branchenspezifische Lösungen notwendig.“ Damit die Entwicklung in NÖ weiterhin positiv bleibe, setze sich der NÖ Wirtschaftsbund dafür ein, die aktuellen Herausforderungen mit entsprechenden Maßnahmen abzufedern.

„Die Stärke des Wirtschaftsbundes in der Wirtschaftskammer macht es möglich, schnell zu agieren. In den vergangenen zweieinhalb Jahren konnten beispielsweise wichtige Unterstützungsleistungen – über 70 Verbesserungen bei den Richtlinien und Verordnungen auf Bundesebene – geschaffen werden, damit unsere NÖ Wirtschaft die Corona-Krise so gut es geht abfedern konnte“, zeigt WBNÖ Direktor Harald Servus auf. All diese Verbesserungen wären ohne die direkten Rückmeldungen der Branchenvertreter nicht möglich gewesen.

Mit Blick auf die kommenden Monate brauche es laut Servus dringend Maßnahmen im Bereich der Energieversorgung und am Arbeitsmarkt. Das würden auch die Umfrageergebnisse bestätigen. „Der Energiekostenzuschuss für Unternehmen alleine wird nicht ausreichen, um die Preissteigerungen abzufedern. Zusätzlich braucht es eine Strompreisbremse für Unternehmen, die eine Deckelung für einen gewissen Grundstrombedarf enthält. Darüber hinaus muss der CO2-Preis, der im kommenden Jahr weiter angehoben werden soll, vorerst eingefroren werden“, so Servus. Im Kampf gegen den Mitarbeitermangel müsse die bereits mehrmals angekündigte Arbeitsmarktreform endlich präsentiert und umgesetzt werden. „Konkret müssen die Zumutbarkeitsregeln gelockert, geringfügige Zuverdienstmöglichkeiten abgeschafft und ein degressives Arbeitslosengeld eingeführt werden“, fordert Servus. Zudem müsse man mehr Fokus auf die Ausbildung legen und Anreize schaffen, um Teilzeitstunden aufzustocken und um pensionierte Menschen weiter in den Arbeitsprozess einzubinden. Mit der Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte sei bereits ein erster wichtiger Schritt gesetzt worden. Ohne qualifizierten Zuzug aus Drittstaaten werde es nicht gehen.

„Die aktuellen Preissteigerungen sowie der Mangel an Arbeitskräften belasten nahezu alle Branchen. Unsere Branchen sind aber vielfältig, weshalb individuelle Herausforderungen hinzukommen. Unsere Funktionäre und Branchenvertreter sorgen dafür, Lösungen speziell für ihre Kolleginnen und Kollegen zu entwickeln und durchzusetzen. Das macht die Stärke der Interessensvertretung aus“, so Ecker und Servus. Der NÖ Wirtschaftsbund werde als umsetzungsstarker Partner der NÖ Unternehmerinnen und Unternehmer weiterhin das breite Branchenspektrum vertreten, Lösungen über alle Branchen hinweg entwickeln und sich für deren Durchsetzung einsetzen.

Zur Kampagne:

Unter www.wbnoe.at/halbzeitbilanz können alle Erfolge und Ziele der einzelnen Branchenvertreterinnen und Branchenvertreter abgerufen werden. Mit dieser Seite wird die Arbeit der WBNÖ Funktionärinnen und Funktionäre in der ganzen Breite dargestellt und sichtbar gemacht. Begleitend dazu gibt es eine Online- und Printkampagne.

Zur Umfrage des IMAS-Instituts:

Rund die Hälfte der befragten Unternehmerinnen und Unternehmer hat den Eindruck, dass sich der Wirtschaftsstandort Niederösterreich in die richtige Richtung entwickelt. Das ist eine im Vergleich deutlich bessere Bewertung als für den Wirtschaftsstandort Österreich. Zu den spontan genannten Herausforderungen zählen der Fachkräftemangel, die Inflation bzw. Teuerung, die Bürokratie sowie Lieferschwierigkeiten. Die Mehrheit ist gänzlich überzeugt, dass ein Energie-Masterplan gefragt ist und die Regierung die Energieversorgung sicherstellen muss.


Bildlegende: v. l. DDr. Paul Eiselsberg (IMAS International Institut), WBNÖ Landesobmann WKNÖ Präsident Wolfgang Ecker und WBNÖ Direktor Harald Servus.

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