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WBNÖ spricht sich klar gegen eine flächendeckende LKW-Maut aus

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WBNÖ spricht sich klar gegen eine flächendeckende LKW-Maut aus

Im Rahmen der Regierungsverhandlungen in Niederösterreich wurde von Seiten der SPÖ die Einführung einer flächendeckenden LKW-Maut gefordert Der NÖ Wirtschaftsbund spricht sich klar gegen eine solche Maßnahme aus, Die Einführung einer flächendeckenden LKW-Maut würde eine zusätzliche Belastung für die heimische Wirtschaft bedeuten, die bereits jetzt massiv unter Druck stehe. Die Maßnahme würde bedeuten:

  • Binnenkonjunktur und Wirtschaftswachstum werden geschwächt, der Standort Niederösterreich verliert an Attraktivität
  • Regional geprägte Wertschöpfungsketten wären besonders stark betroffen
  • Branchen wie der Lebensmittel- oder Baustoffhandel, die auf LKW-Fahrten auf dem niederrangigen Straßennetz angewiesen sind, werden zusätzlich belastet
  • Vor allem abgelegene und strukturschwache Regionen in Niederösterreich wären betroffen, für (ländliche) Regionen mit schlechtem Anschluss an das hochrangige Straßennetz wäre dies eine weitere wirtschaftliche Schlechterstellung.
  • Eine LKW-Maut wäre ein zusätzlicher Inflationstreiber und würde die niederösterreichischen Konsumenten stark treffen.

„Eine flächendeckende LKW-Maut würde nicht nur die Betriebe in den Verkehrsbranchen treffen, sondern auch die Industrie, die über die gestiegenen Energie- und Lohnkosten ohnehin schon stark strapaziert ist. Die Preissteigerungen müssten am Ende an den Konsumenten weitergegeben werden und würden damit zu einem weiteren Inflationstreiber“, sagt Transportunternehmerin und WKNÖ Spartenobfrau Transport und Verkehr Beate Färber-Venz. „Regionen wie das Waldviertel würden zudem weiter ausgehöhlt, weil An- und Abfahrten sowohl für die Unternehmen der Verkehrsbranche als auch für die dort angesiedelte Industrie nicht mehr zu finanzieren wären.“

„Die Transportbranche leidet bereits jetzt besonders unter den hohen Treibstoffpreisen und ist bei Unterstützungsmaßnahmen wie etwa der Investitionsprämie ausgenommen worden und damit leer ausgegangen. Die Kosten einer LKW-Maut können sie nicht 1:1 an die Kunden weiterverrechnen. So werden die Transportunternehmen noch mehr zur Melkkuh der Nation“, sagt der Obmann des WKÖ Fachverbandes Güterbeförderungsgewerbe Markus Fischer. Eine flächendeckende Maut führe zudem automatisch zu einer Verteuerung der alltäglichen Güter. Die Transportbranche würde damit zum Eintreiber einer indirekten Steuer für die Konsumenten gemacht.

„Lebensmittel haben sich aufgrund der hohen Treibstoffpreise und massiv gestiegener Rohstoffpreise teilweise bereits stark verteuert. Eine flächendeckende LKW-Maut würde diese Spirale noch weiter nach oben drehen, in einer Zeit, in der man eigentlich für Entlastung sorgen sollte“, sagt Lebensmittelhändler Julius Kiennast aus Gars am Kamp. In den ländlichen Regionen müssten mehr Kilometer gefahren werden, um die Menschen überall mit Lebensmitteln zu versorgen. Gerade für diese benachteiligten Regionen wäre eine LKW-Maut ein zusätzlicher Schlag.

„Die Einführung einer flächendeckenden LKW-Maut bedeutet den Tod der Regionen. In bestimmten ländlichen Regionen können viele Zustell-Kilometer nur mit dem LKW bewältigt werden. Eine Maut bedeutet daher eine massive Wettbewerbsverzerrung und würde dem Ziel die Regionen zu fördern völlig widersprechen“, sagt Lebensmittelhändler und Obmann-Stellvertreter des WKÖ Bundesgremiums Lebensmittelhandel Christof Kastner. Bereits jetzt seien die Transportkosten knapp kalkuliert. Die Mehrkosten durch eine LKW-Maut auf allen Landesstraßen wäre wirtschaftlich nicht zu stemmen und würde einen Anschlag auf die Versorgungssicherheit im ländlichen Raum bedeuten.

„In einer Zeit, in der wir eine Rekordinflation und enorme Preissteigerungen zu bewältigen haben, ist neuen Belastungswünschen eine klare Absage zu erteilen. Die erneute Forderung der SPÖ NÖ nach einer flächendeckenden LKW-Maut ist ein Anschlag auf den Wirtschaftsstandort und auf den Erhalt von Arbeitsplätzen, vor allem in den ländlichen Regionen“, sagt Transportunternehmer Johannes Trost aus Traisen. Gerade in einem Flächenbundesland wie Niederösterreich würde ein derartiges Vorhaben die Transportbranche massiv treffen. Vor allem strukturschwache ländliche Regionen würden noch mehr belastet werden. Denke man den Ansatz zu Ende, würde sich das Leben für alle Endkonsumenten unweigerlich verteuern, da die Transportunternehmen die im Fall einer flächendeckenden LKW-Maut entstehenden Kosten selbstverständlich weitergeben müssten. So würden dann auch unsere Auftraggeber deren Preise entsprechend anpassen müssen. Dass gerade die SPÖ NÖ in der jetzigen Zeit für eine weitere Verteuerung eintrete verwundere doch sehr. Dem Vorhaben sei entsprechend entgegenzutreten und den Landsleuten seien die Folgen durch die erneuten Kostensteigerungen für alle klar zu kommunizieren.

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