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WBNÖ Direktor Harald Servus: Arbeitskräftemangel spitzt sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen weiter zu

© Foto: WBNÖ/Monihart

WBNÖ Direktor Harald Servus: Arbeitskräftemangel spitzt sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen weiter zu

Wirtschaftsbund-Stellenmonitor für März zeigt eine nach wie vor hohe Zahl an offenen Stellen. Gleichzeitig sinkt Anzahl arbeitssuchender Personen.

Der Wirtschaftsbund-Stellenmonitor weist im März nach wie vor eine hohe Zahl an offenen Stellen in Niederösterreich aus. „Trotz der nachlassenden Auftragslage und der enormen Belastung durch die hohen Energiepreise suchen die Unternehmen weiterhin händeringend nach Mitarbeitern“, sagt WBNÖ Direktor Harald Servus. Dass die Anzahl arbeitssuchender Personen sinke, sei sehr positiv. Es müssten jedoch rasch Maßnahmen gesetzt werden, um zusätzliches Potential am Arbeitsmarkt zu heben und so weiteren Schaden von den Unternehmen abzuwenden.

Während dem AMS Niederösterreich aktuell 18.931 freie Arbeitsstellen in Niederösterreich aufliegen, suchen die NÖ Unternehmen laut WB-Stellenmonitor in Wirklichkeit 37.747 Mitarbeiter. „Dieser Unterschied ergibt sich daraus, dass nicht alle offenen Stellen beim AMS gemeldet werden, sondern die Unternehmen sich auch selbst auf Mitarbeitersuche machen“, erklärt Servus. Dem gegenüber stünden aktuell 39.763 gemeldete arbeitslose Personen in Niederösterreich, das sind um 2.065 weniger als im März des Vorjahres.

Am meisten betroffen vom Arbeitskräftemangel sind in Niederösterreich die Bereiche Handel, Logistik und Verkehr mit 8.248 offenen Stellen. Auf Platz zwei rangieren Büro, Marketing, Finanz, Recht und Sicherheit mit 5.309 Jobangeboten, gefolgt von den Bereichen Bau, Baunebengewerbe, Holz und Gebäudetechnik mit 4.639 offenen Stellen.

„Die vielen unbesetzten Arbeitsstellen verhindern, dass unsere Unternehmen uneingeschränkt arbeiten können. Die richtigen Weichenstellungen für die Zukunft müssen daher jetzt dringend vorgenommen werden“, sagt Servus. Konkret müssten die Zumutbarkeitsregeln gelockert, geringfügige Zuverdienstmöglichkeiten abgeschafft und ein degressives Arbeitslosengeld eingeführt werden. Zudem müsse man mehr Fokus auf die Ausbildung legen und Anreize schaffen, um Teilzeitstunden aufzustocken und um pensionierte Menschen weiter in den Arbeitsprozess einzubinden. „Weitere Erleichterungen braucht es auch bei der Rot-Weiß-Rot-Karte, denn ohne qualifizierten Zuzug aus Drittstaaten wird es nicht gehen“, so Servus abschließend.

Zum WB Stellenmonitor

Mit dem Wirtschaftsbund-Stellenmonitor erhebt der Wirtschaftsbund Österreich gemeinsam mit einem IT-Partner monatlich alle Online-Stellenausschreibungen in Österreich, in den Bundesländern sowie auf Bezirksebene. Dieser offenbart, dass die beim AMS gemeldeten Stellen den realen Arbeitskräftebedarf in Niederösterreich nicht zur Gänze widerspiegeln. Durch die eindeutige Identifizierung der Anzeigen wird bei der Erstellung des Wirtschaftsbund-Stellenmonitors eine doppelte Zählung ausgeschlossen.

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