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Offener Brief an SPAR, Lidl und HOFER: „Haltet euch an die Notmaßnahmenverordnung und schränkt euer Sortiment ein!“

Offener Brief an SPAR, Lidl und HOFER: „Haltet euch an die Notmaßnahmenverordnung und schränkt euer Sortiment ein!“

Auf Initiative des NÖ Wirtschaftsbundes fordern zahlreiche Spitzenvertreter aus Wirtschaft und Politik die Beschränkung des Sortiments der Handelsriesen, wie rechtlich angeordnet.

„Wir appellieren an eure Solidarität und eure Reputation als verlässliche Partner: Haltet euch an die Anordnungen der COVID-19-Notmaßnahmenverordnung und schränkt euer Sortiment auf die typischen Produkte des Lebensmittelhandels ein. Der Verkauf von anderen Produktgruppen muss sofort eingestellt werden!“ Mit dieser Forderung schließt ein offener Brief, der von zahlreichen Spitzenvertretern aus Niederösterreichs Wirtschaft und Politik im Namen tausender Unternehmer und deren zehntausenden Mitarbeiter an die Handelsriesen SPAR, Lidl und HOFER gerichtet wurde.  

Unter den Unterzeichnern finden sich Niederösterreichs Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, der Präsident der NÖ Wirtschaftskammer und Landesobmann des Wirtschaftsbundes Wolfgang Ecker, WBNÖ Direktor Harald Servus, die WKNÖ Vizepräsidenten des Wirtschaftsbundes sowie zahlreiche Spitzenvertreter aus Handel und Gewerbe in der NÖ Wirtschaftskammer.  

Die Initiative geht vom Wirtschaftsbund Niederösterreich aus und begründet sich auf die Weigerung der Konzerne die Anordnung der COVID-19-Notmaßnahmenverordnung zu befolgen, welche die Regeln für den aktuellen Lockdown festlegt. „Die COVID-19-Notmaßnahmenverordnung bestimmt aber – und das ist der Unterschied zur Situation im Frühjahr – dass ihr in der Zeit des Lockdowns nur das typische Sortiment des Lebensmittelhandels anbieten dürft. Andere Produktgruppen wie Blumen, Sportartikel, Konsumelektronik oder Spielwaren dürfen in den Geschäften nicht verkauft werden!“, so die Begründung in dem Brief an die Handelsriesen. 

SPAR, HOFER und Lidl weigerten sich bisher im Gegensatz zu anderen großen Lebensmittelhändlern, diese rechtliche Anordnung zu akzeptieren und schränkten ihr Sortiment nicht ein. „Die Tatsache, dass ihr im Gegensatz zu anderen Mitbewerbern im Handel und der regionalen Nahversorgung euer Sortiment entgegen der geltenden Rechtslage nicht einschränkt, ist völlig inakzeptabel.“ bringen die Unterstützer des offenen Briefes ihren Protest zum Ausdruck. „Mit diesem Verhalten setzt ihr nicht nur den Erfolg und die Wirkung des Lockdowns aufs Spiel. Es ist ein untauglicher Versuch auf Kosten anderer Händler euren Umsatz zu steigern und entbehrt jeglicher Solidarität gegenüber jenen Unternehmerinnen und Unternehmern, die ihre Geschäfte derzeit geschlossen halten müssen.“  

WBNÖ Direktor Harald Servus zu der Aktion: „Trotz intensiver Gespräche in den letzten Tagen mit den Verantwortlichen waren diese Handelskonzerne nicht bereit einzulenken und den rechtlichen Rahmen zu befolgen, wie dies tausende kleine Fachhändler und auch andere große Mitbewerber im Lebensmittelhandel tun“, erklärt Servus den Anstoß für den offenen Brief. „Danke an Landesrat Jochen Danninger und alle Unterzeichnenden für ihre Unterstützung bei diesem Anliegen.“

Hier finden Sie den Text des offenen Briefes in voller Länge:

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