Neunkirchen.
Ergebnisse Mentimeter-Umfrage
Denken Sie an die kommenden 5 Jahre. In welchen der folgenden Bereiche sollte der Wirtschaftsbund NÖ heuer noch Schwerpunkte setzen?
- Energieversorgung 17%
- Steuern und Abgaben 15%
- Lohnnebenkosten 12%
- Fachkräftemangel 11%
- Bürokratieabbau 10%
- Lehre 10%
- Fairer Wettbewerb 7%
- Breitbandausbau 6%
- Regionalität 6%
- Infrastrukturausbau 4%
- Bildung/Aus- und Weiterbildung 4%
- F&E und Innovation 0%
Welche der folgenden Themen bereiten den Unternehmen im Bezirk Neunkirchen die größten Sorgen?
- Energiepreise 32%
- Fachkräftemangel 29%
- Material-/Rohstoffpreise 18%
- Unklare Zukunft/fehlende Planbarkeit 13%
- Lieferengpässe 9%
Entwickelt sich der Wirtschaftsstandort Niederösterreich grundsätzlich in die richtige Richtung? (in Prozent)
Ja
Nein
Unentschlossen
Wie stark sind die Betriebe im Bezirk Neunkirchen aktuell durch Corona betroffen?
- Skala 1-10: 4.3
Wie stark sind die Betriebe im Bezirk Neunkirchen durch den Ukraine-Krieg betroffen?
- Skala 1-10: 6.4
Statements.
„Vor allem die aktuellen Energiekosten, aber auch der altbekannte Fachkräftemangel stellen die Unternehmerinnen und Unternehmer in Neunkirchen vor große Herausforderungen, gefolgt von den Material- und Rohstoffpreisen sowie einer unklaren Zukunft und fehlenden Planbarkeit. Für die kommenden Jahre soll der NÖ Wirtschaftsbund laut den Funktionärinnen und Funktionären im Bezirk Neunkirchen Schwerpunkte in den Bereichen Energieversorgung, Steuern und Abgaben, Senkung der Lohnnebenkosten und Fachkräftemangel setzen.“
Wolfgang Ecker
WBNÖ Landesobmann
WKNÖ Präsident
Jochen Danninger
NÖ Wirtschafslandesrat
„Ohne Hausverstand hätten wir die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie nicht so gut gemeistert, wie das der niederösterreichischen Wirtschaft gelungen ist. Wir sind nämlich wirtschaftlich deutlich besser durch die Pandemie gekommen als viele andere Regionen Europas. Für die aktuellen Herausforderungen, wie die hohen Energiepreise, die steigende Inflation und den Arbeitskräftemangel gibt es keine einfachen Lösungen. Aber gemeinsam und mit viel Hausverstand werden wir auch diese Herausforderungen bewältigen. Niederösterreich hat als erstes Bundesland mit der Einführung eines Strompreisrabatts für Haushalte ein wichtiges Signal gesetzt und rasch auf die aktuellen Herausforderungen reagiert. Um auch die Wirtschaft entsprechend zu entlasten, braucht es jetzt Maßnahmen auf Bundesebene.“
„Die Reform der RWR-Karte und die Erhöhung des Saisonierkontingents im Tourismus sind zwei Maßnahmen mit Hausverstand. Damit lindert die Bundespolitik den massiven Arbeitskräftemangel in Österreich. Gleichzeitig dürfen wir uns nicht darauf ausruhen. Wir müssen diese Positivbeispiele als Antrieb nehmen, um weiter für unsere Unternehmerinnen und Unternehmer zu kämpfen und sie gerade in Krisenzeiten zu unterstützen.“
Kurt Egger
ÖWB Generalsekretär
Harald Servus
Wirtschaftsbunddirektor NÖ
„Die mittels Online-Umfrage-Tool gegebenen Inputs der Neunkirchner Funktionärinnen und Funktionäre zeigen, dass vor allem Maßnahmen und Investitionen in den Bereichen Digitalisierung, Tourismus, Kultur und Infrastruktur den Bezirk Neunkirchen für Betriebe noch attraktiver machen würden.“ Auffällig zeige sich im Vergleich zu den zeitlich weiter zurückliegenden Bezirksveranstaltungen, dass die Energiekrise immer präsenter für die Unternehmerinnen und Unternehmer werde und man eine Zuspitzung der Lage in den Betrieben spüre.
„Ein Praxisbeispiel mit Hausverstand stellt das im Bezirk Neunkirchen seit einigen Jahren veranstaltete „Lehrlingsmatching“ dar. Dabei werden Unternehmen in Kooperation mit dem AMS Neunkirchen, der Arbeiterkammer NÖ, der Wirtschaftskammer NÖ und der polytechnischen Schule Ternitz eingeladen, um sich mit potenziellen Lehrlingen kurzzuschließen und auf kurzem Wege einen gegenseitigen Eindruck zu erhalten.“ Schwierig wiederum sei die Arbeitsmarktsituation bei der Einstellung junger Akademikerinnen und Akademiker. Hier wirke sich die Nähe zum Großraum Wien leider negativ aus. „Viele junge Akademikerinnen und Akademiker zieht es in den Ballungsraum, insbesondere auch weil das Gehaltsniveau dort im Durschnitt höher ist als bei uns im Bezirk. Letztendlich fehlen quer durch alle Branchen viele Mitarbeiter.“ Sie appelliere dafür, eine Initiative zu schaffen, um das Leben am Land auch für junge Akademiker attraktiver zu machen. Dabei brauche es eine ganzheitliche Perspektive: „Neben attraktiven Arbeitsplätzen müssen auch Themen wie eine gute öffentliche Verkehrsanbindung, leistbares Wohnen und nicht zuletzt auch ein gutes Kulturangebot mitgedacht werden.“
Monika Eisenhuber
Bezirksgruppenobfrau