
Abschaffung der Belegerteilungs-pflicht reduziert Papierverbrauch und Bürokratie.
Der tägliche Papierverbrauch bei Beträgen unter 30 € beträgt 1.500 Kilometer pro Tag. Das ist in etwa die Strecke von St. Pölten nach Helsinki. Zudem belastet es unserer Natur, da täglich mehr als 5 Fichten für das Rechnungspapier verbraucht werden.
Bei etwa jährlich vier Milliarden Transaktionen liegen rund 2,8 Milliarden Zahlungen unter der Grenze von 30 €. Der Wirtschaftsbund Niederösterreich forderte bereits 2019 mittels eines entsprechenden Antrags im niederösterreichischen Wirtschaftsparlament die Abschaffung der Belegerteilungspflicht bei solchen Bagatellbelegen
Italien hat als Beispiel bereits weitestgehend auf digitale Lösungen umgesattelt und auch in Frankreich wurde die Bagatellgrenze von 30€ eingeführt.

„Dieser Vorschlag, der sowohl den Unternehmen hilft, da er ihnen Zeit und vor allem Geld erspart und unsere Natur schont erfordert eine rasche Umsetzung. Digitale Lösungen werden bereits in anderen Ländern erfolgreich umgesetzt und funktionieren. Es wird Zeit auch in Österreich diesen Schritt zu gehen.“
Die Forderungen
des Wirtschaftsbundes:
- Keine Kassenbon-Pflicht unter 30 €: Viele Geschäfte des täglichen Lebens betreffen „Kleinigkeiten“, bei denen der Kassenbon von den Kunden ohnehin nicht mitgenommen bzw. sofort weggeworfen wird.
- Kundenwunsch geht vor: Wenn ein Kunde einen Ausdruck auf Papier verlangt, soll dieser gemacht werden.
- Digitale Lösungen ermöglichen: Allgemein sollte die Darstellung des Kassenbons am Kundenbildschirm ausreichend sein. Hier ist auch die Politik gefordert, den Rahmen für digitale Lösungen vorzugeben.