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„Wer weiter denkt, kauft näher ein“

„Wer weiter denkt, kauft näher ein“

Der Wirtschaftsbund startet gemeinsam mit der Volkspartei Niederösterreich in die Neuauflage der „Nah-Sicher“ Aktion zugunsten der Nahversorger in Niederösterreich.

„Die 2.500 Nahversorger in Niederösterreich sind Orte, wo wir zusammenkommen – egal ob beim Bäcker, Fleischer oder Greißler ums Eck. Sie tragen zum Gemeinschaftsgefühl und zur Lebensqualität in unseren Gemeinden bei. Sie beleben die Ortskerne, sind Ausbildungsstätten für Lehrlinge, schaffen regionale Wertschöpfung und bieten zahlreiche Arbeitsplätze. Alleine in Niederösterreich beschäftigen sie 30.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und 700 Lehrlinge“, erklären Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesguppen-Obmann des NÖ Wirtschaftsbundes Wolfgang Ecker im Rahmen einer Pressekonferenz im Adeg-Café Neuwirth in Furth.

Firmeninhaber Andreas Neuwirth führt drei ADEG-Märkte, mit insgesamt 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon 5 Lehrlinge. Das Familienunternehmen hat Andreas Neuwirth mit 19 Jahren gegründet, als damals jüngster ADEG-Kaufmann Österreichs.  

„Jede und Jeder kann maßgeblich zum Klimaschutz beitragen“

„Gerade in Zeiten, in denen der Schutz unseres Klimas Jung und Alt weit über Niederösterreich und Österreich hinaus beschäftigt, aber auch der Online-Handel boomt, ist jede und jeder Einzelne von uns gefordert einen Beitrag zu leisten. Daher ist für uns klar, wer weiter denkt, kauft näher ein. Wer bei unserem Nahversorger regional und saisonal einkauft, leistet einen wertvollen Beitrag für unsere Umwelt. Damit wird die heimische Landwirtschaft unterstützt und aufgrund kurzer Transportwege Ressourcen und CO2 gespart. Dadurch bleiben regionale Arbeitsplätze erhalten und Kunden können wiederrum ihre Besorgungen zu Fuß erledigen. Jede und Jeder kann dadurch Klima- und Umweltschutz täglich leben“, betont die Landeshauptfrau.  

„Vorrang für Nahversorger bei Auftragsvergaben in der Gemeinde“

Wolfgang Ecker ist zudem die nachhaltige Stärkung des ländlichen Raumes wichtig: „Die persönliche Betreuung durch Service und Dienstleistung kann nur der Nahversorger bieten. Nahversorger und Kunden haben noch eine unersetzbare Beziehung. Unsere Wirtschaft in Niederösterreich wird von den Klein- und Mittelbetrieben getragen. Diese Betriebe sind in den Regionen verankert und tragen direkt vor Ort zur Wertschöpfung bei. Daher setzen wir uns als Wirtschaftsbund NÖ dafür ein, dass die Gemeinden bei Auftragsvergaben den Nahversorgern den Vorrang geben. Wir müssen es schaffen, dass beispielsweise der örtliche Baumeister oder der Spengler als erste zum Zug kommen.“  

Land NÖ und Wirtschaftskammer NÖ unterstützen in vielfältiger Form 

„Nahversorger sind ganz wichtige und entscheidende Lebensadern in unseren Städten und Gemeinden. Deshalb gilt es, die Nahversorger in vielfältiger Form seitens des Landes und der Wirtschaftskammer NÖ zu unterstützen – mit Förderungen, Serviceleistungen und Aktionen“, so Mikl-Leitner und Ecker.

Das Land NÖ konnte gemeinsam mit der Wirtschaftskammer NÖ durch die Investitionsförderung „Nahversorgung“ und durch die Förderung von Betriebsmittel-Finanzierungen für Nahversorger im letzten Jahr 87 Projekte mit einer Fördersumme von rund 530.000 Euro unterstützen, wodurch weitergehend Investitionen in der Höhe von 6,3 Mio. Euro ausgelöst wurden. Dadurch konnten im Land 648 Arbeitsplätze gesichert und zusätzlich 78 neue geschaffen werden. Seit Beginn der Aktion „NAFES“ (NÖ Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Einkaufs in Stadtzentren) im Jahr 1998, konnten rund 1.000 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 19 Millionen Euro unterstützt und damit knapp 110 Millionen Euro an Gesamt-Investitionen ausgelöst werden. Das Land NÖ bietet auch im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz eine umfassende Palette an Unterstützungsmöglichkeiten. 

Die Aktion „nah, sicher!“ der Volkspartei NÖ und des Wirtschaftsbundes NÖ macht seit mittlerweile 17 Jahren auf die Wichtigkeit der Nahversorger aufmerksam. Der „nah, sicher!“-Tag, am 05. November steht ganz im Zeichen des Einkaufs beim Nahversorger. 

Foto: VPNÖ

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